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Baden-Baden Galopprennbahn

Die Geschichte des Großen Preises von Baden und der Baden-Badener Galopprennen reicht zurück bis ins Jahr 1858. Seit dieser Zeit sind der Große Preis von Baden das bekannteste Rennen und Iffezheim die bekannteste Rennbahn in Deutschland.

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Zwischen dem Rhein, der Quelle aller deutschen Romantik, und dem Schwarzwald gelegen war das Heilbad seit dem ersten Meeting 1858 Gastgeber für viele Pferde und ihr “Gefolge”. Dieses erste Meeting fand statt unter der Egide der französischen (!) Société Sportive d`Encouragement, weil der deutsche Jockey-Club – damals noch in Berlin beheimatet – Baden-Baden für zu unbedeutend hielt.

Wie bei vielen anderen Rennbahnen war der Grund für ihre Errichtung der, dass zusätzlich zur Hauptattraktion der Stadt, dem Casino, ein weiteres Angebot geschaffen werden sollte. Der damalige Pächter des Casinos, der Franzose Edouard Bénazet, war der Meinung, dass seinen Gästen “unschuldige” Unterhaltungsmöglichkeiten für die Tagesstunden geboten werden müssten, bevor die Tore des Casinos sich in den Abendstunden öffneten.

Obwohl die Rennen erfolgreich liefen, fielen sie der internationalen Politik zum Opfer. Der Französisch-Preußische Krieg 1870-71 konzentrierte sich ausgerechnet auf diesen Teil der Welt – die Grenze zwischen Elsass, Lothringen und Bayern – und die Rennen mussten unterbrochen werden, bis die Auseinandersetzungen beendet waren. Im Ergebnis bedeutete dies natürlich, dass die Franzosen nicht mehr so ohne weiteres die Rennbahn betreiben konnten, und so wurde der Internationale Club Baden-Baden- ein Zusammenschluss einiger der Blaublütigsten aus der Baden-Badener Gesellschaft – gegründet und organisiert bis heute die Rennen.

Auf der Galopprennbahn Iffezheim finden 2004 drei Meetings statt. Die meiste Tradition hat die “Grosse Woche”, die Ende August beginnt und an jedem der sechs Renntage ein Gruppe-Rennen bietet. Das “Frühjahrs-Meeting” im Mai gibt es seit 1972. Es ist über die Jahre von drei auf sechs Renntage gewachsen. Vier Gruppe-Rennen stehen auf dem Programm.

Neu hinzu kommt Ende Oktober das dreitägige “Sales & Racing-Festival” mit der in Deutschland bislang einmaligen Konstellation, dass gleich drei Gruppe-Rennen an einem Tag ausgetragen werden. “Frühjahrs-Meeting” und “Grosse Woche” erfreuen sich größter Beliebtheit und locken mehr als 160.000 Zuschauer jährlich auf die Bahn, die einen Wettumsatz von rund 20 Millionen Euro tätigen. Pro Renntag werden meist neun Rennen gelaufen.

Die Iffezheimer Rennbahn mit ihrer besonderen Atmosphäre liegt etwa 12 Kilometer entfernt vom Stadtzentrum Baden-Baden beim Dörfchen Iffezheim. Im Hintergrund sieht man das hügelige Rebland, die Weinberge, und noch weiter dahinter den Schwarzwald. Die Rennbahn wurde wegen ihrer entspannten Freizeit-Atmosphäre – man besucht sie nicht nur wegen der Rennen, sondern auch um den altertümlichen Charme derRennbahn und der Gebäude zu genießen – schon oft mit Deauville verglichen, oder mit Ascot wegen der Eleganz des Platzes.

Das Renngeschehen beginnt in aller Frühe mit dem Rennbahnfrühstück auf der Clubterrasse, bei dem man die Pferde im Training beobachten kann – sicher eine der schönsten Arten, morgens in Gang zu kommen.

Das Hauptrennen der gesamten Baden-Badener Rennsaison ist der “Grosse Preis von Baden”, der mehr als zehn Jahre von Mercedes Benz gesponsert wurde. 2003 wurde das Traditionsrennen erstmals als “Grosser Bugatti Preis” ausgetragen. Das Gruppe I-Rennen ist neben dem Deutschen Derby das wichtigste und bekannteste Rennen in Deutschland.

Es genießt aber auch hohes internationales Ansehen. Französische, italienische, englische Pferde und sogar ein Superstar aus Australien waren unter den Siegern, und natürlich auch einige der Champions aus Deutschland. In jüngerer Vergangenheit produzierte der Große Preis zwei im Prix de l’Arc de Triomphe – Carroll House und Marienbard – sowie zwei Japan Cup-Sieger – Lando und Pilsudski, der auch den Breeders’ Cup Turf gewann – sowie viele andere Champions, die nach dem Sieg im “Grossen Preis von Baden” in der Rennwelt herumreisten und sie eroberten. Unter anderem deshalb ist der “Grosse Preis” seit dem Jahre 2000 einer der Austragungsorte der World Series Racing Championship.

Die Internationalität der Rennen zeigt sich auch im Charakter der Stadt Baden-Baden. Die Architektur ist franko-italienisch, überall hört man Englisch. Das Freizeitangebot des Kurbades wurde seit den Tagen von Monsieur Bénazets Abenteuer ständig ausgebaut. Die neueste Errungenschaft ist das neue Festspielhaus, das bis zu 2 500 Besucher fasst und damit in Europa nur von der Pariser Oper übertroffen wird. Edward VII war als Prinz von Wales häufiger Gast der Stadt, und bis heute trifft sich hier immer wieder der europäische Hochadel.

In Iffezheim findet Deutschlands einzige internationale Jährlingsauktion statt. Angesichts der hohen Preise bei Versteigerungen im Ausland und der Qualität der deutschen Zucht ist diese Auktion ein fester Posten in den Terminkalendern all derer, die Interesse an hervorragend gezogenen Pferden haben.

Das Angebot auf der Rennbahn bietet den Besuchern alles, was man bei einem Pferderennen erwarten kann, inklusive hervorragender Möglichkeiten, die Rennen zu verfolgen. Alles in allem gibt es kaum etwas, was die Rennbahn nicht bieten kann, und dazu kommt noch das herzliche Willkommen aller Baden-Badener und ihrer Nachbarn, die “ihrer” Rennbahn wesentlich mehr die Treue halten, als das bei irgendeiner anderen Bahn in Deutschland der Fall ist.

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