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Winden

Eingebettet in die sanfte Berglandschaft liegt Winden im Elztal (Breisgau) mit seinen Ortsteilen Nieder-und Oberwinden zwischen weiten Wiesen und Feldern sowie Obstbaumanlagen am Eingang des oberen Elztales. Die Elztalgemeinde im Landkreis Emmendingen ist durch ihre Wallfahrtskapelle “Unserer lieben Frau vom Hörnleberg” auf dem markanten Gipfel des 905 Meter hohen Hörnleberges seit Jahrhunderten bekannt. Vermutlich lag auf dem Gipfel ursprünglich ein Sonnentempel der Kelten, später wurde hier eine Kapelle errichtet, die zum Wallfahrtsort wurde.

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Noch immer finden dort Wallfahrten statt, darunter die einzige Mountainbike-Wallfahrt des Schwarzwaldes. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Garten der Heilpflanzen. Er liegt in einem Seitental auf dem Dobelberg. Für Schwarzwaldurlauber ist Winden schon allein aufgrund seiner Lage interessant.

Denn die Gemeinde liegt an der Bundesstraße im Elztal und ist deshalb idealer Ausgangspunkt zu den in wenigen Fahrminuten erreichbaren Städten Freiburg und Haslach, aber auch in den Breisgau, zum Kaiserstuhl sowie ins Kinzigtal. Selbst der Titisee und Triberg sind besens erreichbar.

Wenn wir einen Blick in die Frühgeschichte der beiden Orte werfen, stellen wir fest, dass die Gemeindereform zum 1. Januar 1975, in der sich die Gemeinden Niederwinden und Oberwinden zur neuen Gemeinde Winden im Elztal zusammenschlossen, geschichtlich gesehen kein neues Gebilde schuf, sondern der Zustand wieder hergestellt wurde, der bei der ersten urkundlichen Erwähnung der beiden Windenorte vor über 800 Jahren bestand.

In einer Urkunde des Papstes Alexander III. vom 5. August 1178 sind unter anderem die Orte “wineden inferius es superius” – Niederwinden und Oberwinden erwähnt. Papst Alexander lässt in dieser Urkunde alle zum Besitz des St. Margarethenkloster zu Waldkirch gehörigen Orte mit eigener Kirche aufzählen. Dabei erfahren wir, dass zur damaligen Zeit schon Ober- und Niederwinden eine Kirche hatten. In den ältesten Geschichtsquellen erscheint Winden als ein Ort aus zwei Ortsteilen bestehend.

Die Einheit bestand bis zum Jahre 1293. Im Jahre 1293 verkaufte Wilhelm Schwarzenberg, Vogt des adeligen Waldkircher Damenstiftes St. Margarethen, die Lehen Niederwinden und Yach an seine Vassalen (Lehnsmänner) die Brüder Hübschmann. Dadurch wurden Niederwinden und Oberwinden getrennt. Johann von Schwarzenberg, Burgherr auf der Kastelburg, sicherte sich im Jahr 1315 Rechte und Besitz in Oberwinden. Danach wechselte der Besitz unter verschiedenen Familien des Breisgauer Landadels.

Auch das Kloster Tennenbach hatte zu dieser Zeit Besitz in Oberwinden, so erscheint bereits im Jahre 1333 in den Tennenbacher Annalen “der Herren muli von Tennenbach ze obern Winden”. Diese “Dorfmühle” war bis zum Jahre 1976 in Betrieb. Eine weitere Mühle wird in den Schriften des Klosters Waldkirch aus dem Jahre 1347 als “Burgendersmuli zu Niederwinden” erwähnt. Daran zeigt sich, dass die Mühlen für die frühere Wirtschaftsgeschichte von Winden eine herausragende Bedeutung hatten. Im Wappen der Gemeinde Winden finden sich, neben der Hörnlebergkapelle als Hauptsymbol, daher auch zwei Mühlräder.

Im Dorf erinnert nichts an die frühere Herrschaft. Eine Sage erzählt jedoch von einem Burgstall auf der Wiese unterhalb des Hillersbauernhofes. Man fände dort noch Mauerreste einer einstigen Raubritterburg, wird erzählt. Tatsächlich wurden an besagter Stelle wiederholt Mauerreste gefunden.

Aus dem Jahr 1406 wird berichtet, dass die Niederwindener bei der Huldigung der Äbtissin Anastasia in Waldkirch dabei waren. 1493 ist von einer Kapelle die Rede, die wahrscheinlich im Dreißigjährigen Krieg abgebrannt ist. Die jetzige Kirche St. Leonhard wurde 1685 aus Kirchenfondsmitteln wieder aufgebaut.

Im Jahre 1567 kam Oberwinden an Österreich zur Landgrafschaft Breisgau und 1805 zu Baden. Beide Winden-Orte hatten im Bauernkrieg 1525 und im Dreißigjährigen Krieg viel zu leiden. Wann die Wallfahrt auf dem Hörnleberg ihren Anfang nahm, weiß kein Mensch und wird wohl nie zu erfahren sein. Der Monte Cornuto, der Hörnleberg, allein durch seine Gestalt und sein Hervortreten ist dieser Schwarzwaldberg etwas Besonderes. Über den Ursprung des Muttergottesheiligtums rankt sich eine Sage. Die Sage von jenem Mann aus dem Elsass, der als Dank für die Wiedergewinnung des Augenlichts auf dem Berg, den er zuerst sehen würde, ein Heiligtum stiften wollte.

In den beiden Weltkriegen erlitt die Bevölkerung große Verluste. Nach den schwierigen Jahren der Kriegs- und Nachkriegszeit begann, wie überall, auch in den beiden Gemeinden eine allgemeine Aufwärtsentwicklung. Die Grundlage für den Bevölkerungszuwachs war einmal der Zugang der Heimatvertriebenen aus den Ostgebieten nach dem Kriegsende und die einsetzende rege Bautätigkeit. Die Gemeindereform zum 1. Januar 1975 brachte den Zusammenschluss der Gemeinden Niederwinden und Oberwinden zur neuen Gemeinde Winden im Elztal.

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