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Calw

Calw mit seinen 23000 Einwohnern bietet dem Reisenden optimale Bedingungen für einen Wochenend- oder Ferienaufenthalt. Vom Wandern auf Premiumwegen bis zum Radfahren entlang des Nagoldtdalradweges, bei E-Bike- oder Mountainbike-Touren findet der Sportler eine breite Palette vor. Die Kreisstadt im gleichnamigen Landkreis Calw ist ein touristisches Juwel im Nordschwarzwald.

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Bademöglichkeiten stehen im Höhenfreibad Stammheim zur Verfügung. An kulturellen Einrichtungen besteht neben dem Hesse-Museum keineswegs ein Mangel: Auch das Palais Vischer (Stadtmuseum), das Gerbereimuseum, das Eisenbahnmuseum Stellwerk 1, der Lange, das Klostermuseum in Hirsau und das Bauernhaus-Museum in Altburg laden zu unterhaltsamer Besichtigung ein. Eigene Kinderferienprogramme “schützen” den Nachwuchs möglicherweise ein wenig vor der “Kulturlust” der Erwachsenen.

Oder wie wär’s mit einer der zahlreich angebotenen Führungen durch die Stadt? Natürlich kann man in Calw und Umgebung auch ausgezeichnet “nichts” tun oder sich bei ausgedehnten Schwarzwaldspaziergängen zu jeder Jahreszeit erholen. Calws Gastronomie wird oft gelobt, und Hotel- und Privatbetten stehen in jeder Preislage zur Verfügung.

Calw – die “Hermann-Hesse-Stadt”


Die ganze Vielseitigkeit der Stadt Calw ist nicht mit den drei Begriffen ” Hesse, Hirsau, Handelsherren” zu beschreiben – und doch sind sie bezeichnend für das Besondere Calws, wie es Besucher aus aller Welt erleben. Nach dem berühmtesten Sohn der Stadt nennt sich Calw heute mit Stolz “die Hermann-Hesse-Stadt”. Das Benediktinerkloster St. Peter und Paul im Stadtteil Hirsau ist ein Kulturdenkmal von europäischer Bedeutung. Und die Calwer Handelsherren brachten ihrer Stadt in vergangenen Jahrhunderten großen Reichtum, dessen Spuren in der eindrucksvollen Architektur zahlreicher Bürgerhäuser bis in unsere Zeit sichtbar blieb.

Tief eingebettet im Tal der Nagold liegt die alte Oberamtsstadt. Als Württemberg noch von Herzögen und Königen regiert wurde, besaß sie große wirtschaftliche Bedeutung. Calwer Tuchmacher und Färber lieferten ihre Erzeugnisse von hier aus in die halbe Welt. Die waldreiche Lage am Fluss verhalf dem Holzhandel zur Blüte, die “Calwer Salzhandelscompagnie” besaß das Salzmonopol im Lande.

Nach dem Rückgang der einst blühenden Gewerbe wurde Calw zu jenem beschaulichen schwäbischen Landstädtchen, in dem der Dichter Hermann Hesse aufwuchs und das er in seinen Werken liebevoll verewigt hat. Immer noch ist in Calw viel von dem Zauber vergangener Zeiten zu spüren, der sich mit dem realen Sinn für die heutige Zeit und dem Blick für die Zukunft verbindet: Die “Große Kreisstadt Calw” bietet ihren Bürgern und Besuchern alle Annehmlichkeiten des modernen, täglichen Lebens.

Stadtkultur ist mehr als die Pflege von Baudenkmälern. Calw empfiehlt sich während des ganzen Jahres mit einer Vielfalt kultureller Angebote, die von der Stadtverwaltung, den engagierten Mitgliedern der zahlreichen, aktiven Calwer Vereinen und von den Geschäftsleuten der Stadt getragen werden: von der fröhlichen “Hocketse” über den Weihnachtsmarkt bis zum ausgelassenen Stadtfest. Schon die allwöchentlichen Markttage sorgen für Farbtupfer mitten in der Stadt. Die Stadtkapelle und Musikvereine erfreuen Bürger und Besucher mit ihrem Können. Eine sehr erfolgreich agierende Musikschule sorgt für musikalischen Nachwuchs und setzt Höhepunkte im Konzertleben der Stadt. Trotz ihrer Jugend schon weit über Calws Grenzen bekannt sind die “Aurelius-Sängerknaben”. Die Kirchenmusik in der renovierten Stadtkirche wird von Musikfreunden gerühmt

Hermann Hesse

Der 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnete Dichter Hermann Hesse wurde am 2. Juli 1877 als zweites Kind des Johann Hesse und seiner Frau Marie, geb. Gundert, verwitwete Isenberg in Calw, vis á vis des Rathauses geboren . Die väterliche Familie ist baltendeutscher, die mütterliche schwäbisch-schweizerischer Herkunft. Der Vater, ein ausgebildeter Missionar ist nach kurzer missionarischer Tätigkeit in Indien als Gehilfe Dr. Hermann Gunderts, seines Schwiegervaters, im Calwer Verlagsverein beschäftigt.

Hesse besucht die Calwer Lateinschule und ist 1891-92 Seminarist im evangelisch-theologischen Seminar im Kloster Maulbronn. Nach einer Mechanikerlehre bei der Turmuhrenfabrik Perrot (Calw) wird er Antiquariatsgehilfe in Tübingen. Von hier wechselt er als Buchhändler nach Basel und unternimmt von dort aus zwei Reisen nach Italien. 1904, nach seinem ersten großen Erfolg (Peter Camenzind), heiratet er Maria Bernoulli und zieht an den Bodensee nach Gaienhofen. Dort werden auch seine drei Söhne geboren. Während des Ersten Weltkrieges wohnt Hesse in Bern, wo 1919 auch sein berühmter Roman Demian erscheint. Ohne die Familie übersiedelt er im selben Jahr nach Montagnola (Tessin).

Die erste Ehe wird geschieden und Hesse heiratet 1923 Ruth Wenger. Sein wohl berühmtestes Werk Der Steppenwolf erscheint 1927 zum 50.Geburtstag. Eine dritte Ehe schließt Hesse 1931 mit Ninon Dolbin geb. Ausländer. Beide wohnen in ihrem Haus in Montagnola. Noch während des 2. Weltkrieges, Hesse ist seit 1923 Schweizer Staatsbürger, erscheint sein programmatisches Werk Das Glasperlenspiel (1943). Nach verschiedenen Ehrungen und Herausgaben seiner Gesammelten Werke stirbt Hermann Hesse am 9. August 1962 in Montagnola und wird auf dem Friedhof San Abbondio beerdigt.

Hesse ist der meistgelesene deutschsprachige Schriftsteller unseres Jahrhunderts. In einem historischen Gebäude mit Blick auf den Marktplatz seiner Geburtsstadt Calw ist die größte Dauerausstellung in Europa über diesen Dichter untergebracht. Das Hermann-Hesse-Museum (Marktplatz 30) umfasst auf einer Fläche von mehr als 200 qm in 10 Räumen die Lebens-, Werk- und Wirkungsgeschichte dieses wohl im Ausland populärsten Schriftstellers.

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