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LÖFFINGEN Weiler Kapelle

Die Weiler Kapelle gehörte einst zu Weiler, einer zu Dittishausen (Ortsteil von Löffingen) gehörenden Siedlung. Um das Jahr 1300 begann hier die Waldrodung; es war der Beginn der Siedlung Weiler. Der Name stammt vom spätlateinischen "villare", was "kleines Dorf" bedeutet. Die erste urkundliche Erwähnung folgte 1324.

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1450 stritten die Grafen Conrad und Heinrich von Fürstenberg um das Dorf Weiler und seine 35 Bewohner. 1584 wurden zwei Höfe und sechs Kleingüter genannt. 1816 bestand das kleine Dorf aus zwei herrschaftlichen Höfen und zwei anderen Häusern mit 26 Seelen. 1452 wurden dann erstmals zwei Fürstenbergische Höfe aufgezeichnet. 1777 sind die Höfe "Kammeralgüter" und wurden von der Fürstenbergischen Kammer verwaltet. Und im Jahr 1793 werden sie als Lehen auf Zeit verpachtet.

Am 8. Januar 1794 starb der Mayer und Schupflehenhuber des hinteren Hofes, Mathä Hirt. 500 m nordöstlich der Kapelle ist noch immer ein Gedenkstein zu sehen. Ab nun ging es bergab mit den Höfen. 1869 wurde der vordere Hof abgetragen und wieder neu aufgebaut. 1880 wurde der hintere Hof abgebrochen. 1905 war erneut ein Schicksalsjahr, als der vordere Hof aufgrund einer Brandstiftung unterging. Die Felder wurden durch die Fürstenbergische Forstverwaltung vorwiegend mit Richten (Rottannen) und wenig Weißtannen und Kiefern (Fohren) bepflanzt.

Nun jedoch zur Kapelle. Im Jahr 1440 weist eine Aufstellung das Vermögen der Kapelle aus. Es betrug 30 Gulden und war zu 5 Prozent Zins ausgeliehen. Ein Arbeitspferd kostete zehn Gulden. Das genaue Alter des Gotteshauses ist leider nicht überliefert. Doch 1568 wurde unter Graf Heinrich VIII. von Fürstenberg der Bau erneuert. Das Vermögen der Kapelle bestand nun im Jahr 1620 aus 75 Gulden und einer Glocke.

Die Weiler Kapelle hatte für die Bewohner der Siedlung große Bedeutung. Aus dem Jahr 1672 ist bekannt, dass in der Kapelle sogar die Kinder der Siedlung getauft wurden.

Zeitgleich mit dem Untergang der Höfe wurde auch die Kapelle dem Verfall preisgegeben. 1920 wurde sie sogar als Heulager genutzt. Und bis 1999 nutzten fünf Familien aus Donaueschingen das heutige Kleinod als Wanderhütte. Bereits zuvor, im Jahr 1964, gab das Erzbischöfliche Ordinariat Freiburg die Kapelle frei.

Um die Jahrtausendwende bildete sich dank des Engagements von Stadtrat Peter Spiegel aus Löffingen ein Förderverein. Auf sein Betreiben hin tauschte 2008 das Haus Fürstenberg die kapelle gegen 40 Ar Wald der Stadt Löffingen. Sofort wurde die Sanierung in Angriff genommen. Heute präsentiert sich die Weiler Kapelle "Zu unserer Lieben Frau" als ein sehenswertes Schmuckstück, das unbedingt besucht werden sollte.

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